Motzerator Februar 2013 - katzenhilfe-itzehoe.de

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Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast!

aus: Der kleine Prinz
von
Antoine de Saint-Exupéry

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Lovecats


Heinz - wer ist eigentlich Heinz??

 

Nun weiß Euer Motzerator ja, daß es in der kleinen Stadt im Norden mindestens zwei Tierschutzvereine gibt: einen traditionellen, der sich um Hunde, Katzen, Kaninchen, Vögel usw. kümmern soll (Ihr beachtet die Möglichkeitsform, ja?!) und einen kleineren, der ausschließlich für Katzen da ist.

Ganz oft rufen Menschen in beiden Vereinen an, die Tiere entweder gefunden oder verloren haben. Die heutige Geschichte handelt von Kater Heinz, der irgendwann zu einem Jahreswechsel verloren ging.

Heinz wurde schmerzlich vermißt, die Dosenöffner schickten Fotos zu allen Stellen, die auch nur in Ferne etwas mit Tieren zu tun hatten. Sie suchten in der Nachbarschaft, hängten Fotos aus, nutzten die modernen Medien der sozialen Netzwerke.... alles nützte nix - Heinz blieb verschwunden.

So eine Geschichte rührt immer am Herzen Eures Motzerators - vor dem geistigen Auge sieht er, wie ein Tier umher irrt, in Nässe und Kälte, zu mehr oder weniger netten Menschen findet, aber eben nicht mehr nach Hause.
Eurer Motzerator ist ein sehr tierlieber Mensch und vergleicht immer seine Sorgen und Nöte mit denen der Tierhalter, die nun in Ungewissheit und schwindender Hoffnung auf die glückliche Rückkehr der verlorenen Familienmitglieder warten.

Als der erste Monat von Heinz' Verschwinden gerade um war, bekam der Katzenverein eines Tages einen Hinweis, daß ein Kater gefunden wurde. Man verabredete sich, dieses Tier gleich am nächsten Morgen abzuholen und nachzusehen, ob er vielleicht irgendwo vermißt würde.
Wenn nicht, war die Finderin durchaus willens, dieses nette Tier auch weiterhin zu versorgen. Das macht die Mitarbeiter des Katzen-Vereins immer glücklich: ein Finder, der nicht auf den Hund, aber zufällig auf die Katze kommt, und einem Tier der Aufenthalt in einer Auffangstation erspart bleibt.
Noch nie hatten die Mitarbeiter des Katzen-Vereins um ein Foto des Fundtieres gebeten, aber an diesem Tag taten sie es, weil.... tja, das weiß niemand so ganz genau.
Am Abend kam das digitale Foto im elektronischen Postkasten des Katzenvereines an - die Finderin hatte es sowohl an diesen Verein, als auch an den anderen gesandt. Das ist sehr, sehr clever gewesen, denn viele Augen suchen und finden mehr als zwei!

Als die Mitarbeiter das Bild des Katers sahen, war sofort klar: das ist der verschwundene Heinz! Es wurde noch ein bißchen verglichen, diskutiert und dann darüber nachgedacht, ob man die Besitzer um diese Zeit noch anrufen könnte - immerhin war es schon fast 20 Uhr. Man entschied sich, ebenfalls eine elektronische Nachricht zu verschicken, daß man eventuell, vielleicht und möglicherweise den Aufenthaltsort von Kater Heinz benennen könnte.

Als die Nachricht nach 5 Minuten noch nicht beantwortet wurde, überkam die Mitarbeiter des Katzenvereins eine freudige Unruhe: immerhin waren sie jetzt SICHER, Kater Heinz gefunden zu haben! Und diese Freude wollten sie teilen, am besten SOFORT und mit dem Besitzer! (Geduld scheint nicht gerade eine Tugend dieses Vereins zu sein!)

Man recherchierte die Telefonnummer, die man sich für solche Fälle immer notiert, und überwand die Scheu, noch zu später Stunde bei 'fremden Menschen' anzurufen. Engelchen und Teufelchen saßen auf der Schulter - Teufelchen gewann, denn schließlich ging es um Heinz!

Die Besitzer des verlorenen Tieres waren schon müde - allerdings nicht wegen der fortgeschrittenen Stunde, sondern weil sie die Hoffnung schon fast aufgegeben haben, Heinz noch einmal lebend wiederzusehen. Ihre Freude war verhalten, ja, sie waren eher skeptisch, als die Mitarbeiter voller Euphorie von ihrem Fund berichteten.
So schickte man das Bild per elektronischer Post, das kurz zuvor die Identität von Heinz bewiesen hatte.
Wie es mit der Technik so ist: es klappte nicht beim ersten, nicht beim zweiten und auch nicht beim dritten Anlauf. Es kam nur ein Drittel des Bildes an, das gerade einmal die Schwanzspitze einer Katze zeigte. Angesteckt von dem Überschwang meinte nun auch die Besitzerin, Heinz an seiner Fellzeichnung zu erkennen. Nun bremste man die Hoffnung von der anderen Seite: nein, an einem Schwanz wäre eine eindeutige Identifizierung absolut nicht möglich....

Einige Versuche und viele Minuten später war klar: Heinz war gefunden.

Weil diese Geschichte aber in Deutschland spielt, in der der Datenschutz merkwürdige Kapriolen schlägt, weigerten sich die Mitarbeiter des Katzen-Vereins die Telefonnummer der Finderin heraus zu geben. Lieber wollte man selbst noch einmal dort anrufen und unhöflicherweise ob der späten Stunde stören.

Die Finderin war so überrascht und erfreut, daß sie sofort zustimmte, Heinz noch am selben Abend an die Besitzer zu übergeben - die Uhrzeit war ihr schlicht egal! Selbstverständlich dürften die Mitarbeiter ihre Daten weitergeben....

Also riefen die Mitarbeiter des Katzen-Vereins wieder bei Heinz' Familie an und gaben die Daten durch. Sollte es nicht Heinz sein -und die Wahrscheinlichkeit war eher gering!- würde man sich nicht mehr melden.

Dennoch warteten die Mitarbeiter noch bis Mitternacht, ob die Protagonisten nun die Freude auch teilen würden - vergeblich.

Am nächsten Morgen -definitiv wußten man es noch nicht, daß Heinz wieder Zuhause war- rief man nun wieder bei der Finderin an, um die Versorgung des Fundtieres möglicherweise zu übernehmen.
Dort lief nur das Band, auf das man sprach, man ginge davon aus, daß Heinz nun Zuhause wäre und das Erscheinen des Katzen-Vereins nicht mehr nötig sei.
Keine 10 Minuten später rief die Finderin zurück - und man merkte ihre Freude durch das Telefon: es war Heinz, und er war tatsächlich noch am Abend zuvor nach Hause gekommen. Wie unglaublich es sei, daß er sich so weit von Zuhause entfernt hat und was für ein Glück und überhaupt....

Die Besitzer von Heinz meldeten sich am Nachmittag darauf per elektronischer Post, daß Heinz gesund und munter sei, nun aber sein Schlafdefizit gerade bekämpfen würde. Man dankte und versprach dem Katzen-Verein eine Spende zukommen zu lassen.

So freute man sich in dem Verein gleich doppelt: Heinz war Zuhause und eine Spende für die Vereinsarbeit sei unterwegs.

Rund 8 Tage später schauten sich die Mitarbeiter des Katzen-Vereins auf der Internet-Seite des anderen Vereines um und sah, daß man sich dort ebenso freute, daß Heinz wieder Zuhause ist. Auf der ersten Seite hatte man dem Foto einen Platz eingeräumt und sogar einen kleinen Zeitungsausschnitt dazu gefügt.

Aufmerksame Betrachter haben sicher die Heimseite des Katzen-Vereines gelesen und gehen nun auch -wie Euer Motzerator- davon aus, daß sich dieser andere Verein mit fremden Federn schmückt, wäre Heinz ein Vogel!

Euer Motzerator meint, daß er - wäre ER Vorstand des Katzen-Vereines- nun endlich einmal klipp- und klarstellen würde, daß diese beiden Vereine nichts, aber auch gar nichts miteinander zu tun haben.

Als Euer Motzerator das der Vorsitzenden des Katzen-Verein nahelegte, zuckte diese nur mit den Schultern. Sie wüßte nicht, wie man diesen Irrglauben bekämpfen soll...
Also fordert Euch Euer Motzerator auf, einmal mit darüber nachzudenken und zu überlegen, wie man diese Mißverständnisse ein für allemal ausräumen kann.

Ach ja - es ist ja nur eine fiktive Geschichte! Aber WENN Euch etwas einfällt, wie man einem realen Verein eventuell helfen könnte, würde er in der gleichen Situation stecken, dann sammelt der Motzerator gern Eure Ideen.
Schreibt ihm doch einfach - der Betreiber dieser Heimseite hat sich freundlicherweise bereit erklärt, die elektronische Post über seinen Briefkasten anzunehmen und zuverlässig weiterzuleiten.